stockholm filmfestival

Samstag, 17. November 2007

noch ein wunderbarer film



nicht so groß wie eagle vs. shark ein paar ecken, aber schön, wunderschön trotzdem
..und so wurde nichts aus sag' alles ab! bin wohl doch mehr cineast als mir lieb ist

ein film über musik. realität. träumen. und musik. die mehr kann als worte.
654 hingucker

Freitag, 16. November 2007

sag alles ab

drei filme pro tag ist mein maximum, das weiß ich weit den letzten zwei wochen! deshalb ist heute auszeit, kein film heute. morgen wieder.
zwei mal versuchte ich es mit vier filmen, aber es geht nicht, gestern verlies ich einen echt guten rumänischen film Vier Monate, drei Wochen, zwei Tage von Cristian Mungiu, der auch zum Face2Face Treffen anwesend war. aber nach drei filmen war der vierte nur noch zur hälfte machbar, hoffentlich komm ich noch ein zweites mal dazu.

kein zweites mal möchte ich bitte Chapter 27 sehen. ich mag jared leto, aber dieser mark david chapman, den er da spielt drei tage lang bevor er john lennon erschießt, nervt. er scheint ausschließlich damit beschäftigt zu sein, ein doppelkinn zu produzieren, seinen extra angegessen bauch so voluminöse herauszudrücke, wie möglich und läuft als wöge er das doppelte. dabei geht alles andere leider unter und hätte ich nicht auf den schuss am ende gewartet, wäre ich wohl auch vorzeitig gegangen.

film zwei des gestgrigen tages California Dreamin' von Cristian Nemescu, der während der abschlussarbeiten zum film bei einem verfehrsunfall in bukarest ums leben kam, gehört auch zu den guten. zwar wundert mich diese wackelkamera mode ästhetik, die hier ein weiteres mal so zelebriert wird, dass einem schwindelig wird, aber der film war schön genug um es auszuhalten. von einem der wartet dass 'die amerikaner' kommen in sein rumänisches dorf und von den mädchen des dorfes und den soldaten, die ihre zu hause vermissen, von den stehen gelassenen jungs im dorf, von sprachproblemen, zukunftshoffnung, korruption, wirtschaftlichem profit, rumänischer gastfreundschaft, liebe und stromausfall. und von einem captain, der gern eine mischung wäre zwischen george bush und jack nicholson. vom mitlaufen und auch vom krieg. und von friedenssicherung. am rand. und am ende ist der soldat weg.

highlight des dreieinhalb-filme-tages war aber der dänische eine isreali-palestinerser lovestory die mehr ist als ein romeo und julia verschnitt. abgesehen dass sie am ende nicht tot sind, man aber trotzdem nicht tauschen möchte, weil so viel in all dem großen konflikt so hoffnungslos scheint. unglaublich gute schauspieler. die weinen können.die fragen wo der hass herkommt. und wer ist eigentlich schuld? und wie wichtig ist die liebe? und die familie? wer hat versagt? was bedeutet versagen? nicht durchziehen, was man schon ewig plant oder nicht einsehen das der ewige plan zu groß ist/ besser ein traum bleibt/ nur ein weglaufen ist?
tränen. schmerz. und heilen. vergeben. vertrauen. glauben.

den einzigen kurzfilm des tages hätte ich fast vergessen, der wäre es aber auch wert gesesen. schwedische produktion, wie sie auch aus jedem deutschen filmhochschul mittelsemester kommt. Myskväll von Amanda Adolfsson. nichts neues. unaufregend bis nervig. mehr als zehn minuten auch nicht ertragbar.

...to be continued
402 hingucker

Mittwoch, 14. November 2007

all you need is selbstmord

scandia-bio
Scandia Biografen i Stockholm

Ich schätze ich komme der Definition von Cineast immer näher. Da morgen das 18. Internationale Stockholmer Filmfestival startet, liefen vorab Pressevorführungen zu denen wir Volontäre eingeladen waren. Das heißt im Extremfall vier Filme von neun Uhr morgens an. Gute Übung für das wahre Festival, das dann bis nachts durchzieht. Letzte Woche habe ich mir die volle Dröhnung auch gegeben. Leider habe ich das Kino auch zwei Mal mangels Unterhaltung verlassen müssen.

Aber der Reihe nach: Oder lieber von hinten nach vorn. Ich habe da nämlich eine These aufzustellen: Von neun Filmen, die ich aus dem Festival-Repertoire bisher gesehen habe, beinhalten sieben einen Selbstmord, zwei davon musste ich vorzeitig verlassen, die hätten sonst mein Ableben aus langer Weile hervorrufen können, ihnen wäre ein Selbstmord aber durchsaus zuzutrauen. (Wer sie gesehen hat, darf das hier gerne anfügen.) Zugegeben - der einzige Beitrag aus dem Kurzfilmwettbewerb darunter bildet eine Ausnahme, denn Anna wird von ihrem Nachbarn am Freitod gehindert. Und da wundert man sich, dass die Skandinavier erhöhtes Selbstmordaufkommen haben, wenn sie im Winter anfangen ein Filmfestival mit eben dieser Thematik vollzustopfen. Die eigentliche Thematik und damit das diesjährige Spotlight des Festivals lautet: ALL YOU NEED IS TALENT. Es rührt offensichtlich daher, dass aufgrund preiswerter Technik so gut wie jeder Filme machen kann, was also einen Film ausmacht, ist nicht mehr sein Budget, sondern seine Idee, sein Handwerk, seine Kreativität – Talent eben.

Zu den Filmen in gesehener Reihenfolge:

Anna (Island) leidet unter dem Tourette Syndrom, was zu Beginn des Filmes noch sehr liebevoll gezeigt wird, wie sie ein Morgenritual nach dem anderen durchführt, die Bettdecke ganz glatt streicht, die Spitzenkissen an ihren Platz legt und die Puppen behutsam dagegen lehnt. Leider ist die zweite Hälfte des Zehnminüters, die ihr Tourette-leiden zelebriert, eher nervig. Und nicht ihre Krankheit ist nervig, der Film ist es. Ihre bis dahin nicht vorhandene Beziehung zu ihrem Nachbarn allerdings mag man gerne anschauen und mit ihr hoffen. Überhaupt sind die Bilder und auch die Geschichte sehr schön.

Was ich über den vorzeitig abgebrochenen Film The Walker nicht sagen kann. Die Bilder sind auch nicht hässlich, aber sie haben so gar nichts neues, so gar nichts Interessantes für mich. Klassische Hollywoodbebilderung einer nicht schlechten Idee und bestimmt auch starken Botschaft, und dennoch zu wenig um mich zu halten. Eine zu weit entfernte Welt. Der ansehnliche Endlosschwenk zu Beginn des Filmes verspricht auch mehr als er halten kann. Ich schätze, die Tatsache dass er auf der Berlinale außer Konkurrenz lief, sollte so manchen vom Gegenteil überzeugen.

Mister Lonely bekommt den Preis für das abgefahrenste Intro. Der sich später als Michael Jackson herausstellende ‚Impersonator’ fährt einfach die gesamte Liedlänge (wer weiß, die dieser Song heißt!!??) auf einem Miniatur-Zweirad Runden auf einer Rennstrecke, während er einen fliegenden Plüschaffen hinter sich her zieht. In Slow Motion. Großartig.


…to be continued
441 hingucker

Volontär

schön .. gerade erfuhr ich, welchen regisseur ich während des festivals betreuen darf. und welchen film: room 205 (monster slayer) beschäftigt sich mit einem zimmer (205) in einem stundentenwohnmheim in dem vor 20 jahren eine studentin ermordet wurde und wo es nun spukt.. viel blut wird versprochen!!
na da sag ich mal-genau meine nummer! und mein thema
881 hingucker

schönsten film der welt gesehen!

könnte ich das stockholm international film festival eröffnen, wäre es mit diesem film:

EAGLE VS. SHARK
von Taika Waititi
Neuseeland



472 hingucker

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