Samstag, 29. September 2007

tough studies

Da geht das Wintersemester in Deutschland noch nicht mal los, da liegt bei mir schon die erste Midterm Hausarbeit auf dem Tisch. Der Endumfang hält sich in angenehmen Grenzen, max 5 Seiten, doppelter Zeilenabstand, Schriftgröße 12, zwei zu bearbeitende Fragestellungen. Die allerdings sind das toughr an dem Programm. Zwei Wochen Zeit, da hat die Heimatuni immernoch nicht einmal die Einführungswoche am Laufen ich aber schon die erste Hausarbeit auf der Professorin Tisch. Die dann -und auch hier unterscheidet man sich in Stockholm maßgeblich von Trier- zwei Wochen später zurückgegeben wird, benotet versteht sich. Mir wird auch langsam klar, warum man hier keine zwei Kurse parallel studiert. ES GEHT NICHT. Da ist keine Zeit für. Abgesehen vom Schon wieder Besuch dieses Wochenende, lese ich den ganzen Tag. Mein Schwedischkurs wird wohl am meisten drunter leiden.. Nun der Essay geht ja erst mal bloß auf Englisch raus - bloß ist gut..

EDIT: ein kurs fliegt raus! sonst is ja gar kein leben mehr in stockholm.. hm, wobei der papierkrieg der diesem entschluss folgt dürfte auch happig sein, denn im erasmusamt muss alles dokumentiert sein.. zweifach verunterschriftet und zweifach orginal verheftet
921 hingucker

kommunikationsfähig

meine schwedischen kurzeferate sind regelmäßig desaster! ich möchte mir selbst nicht zuhören müssen, wenn ich was ich sagen will dem gesischtsausdruckslosen auditorium dehinbröckel, nur mats, mein schwedischlehrer nickt manchmal verständnisvoll. danke, mats.
nun, dennoch mache ich sprachlich enorme fortschritte, ein kommuniaktives erfolgserlebnis jagt das nächste. bis vor einer woche ist jedes meiner gespräche mit native speakern im englischen geendet, aber letzten mittwoch habe ich ein nicht unkompliziertes gespräch mit krankenschwestern telefonisch sowie face to face komplett auf schwedisch geführt, auch die oma am telefon, die sich zweimal zu mir verwählt hatte, konnte ich in ihrer sprache davon überzeugen dass sie die falsche nummer hat und kein charlie hier wohnt, im café dialoge führen über herstellungsweisen von verscheidenen kaffeesorten oder die unerwartete frage eines passanten oder verkäufers beginne ich instinktiv zu beantworten. nicht dass mir hinterher nicht eloquentere varianten der satzgestaltung einfallen oder mir fehler in grammatik oder satzbau bewusst werden, aber es geht voran!! meine referate werden wohl weiter holpern, das könnte allerdings auch am referat an sich liegen, aber die krankenschwester lobte mein gutes schwedisch und charlies tante hat auch nie wieder angerufen, sie hat mich wohl verstanden.
und vor drei wochen war ich sicher, das wird nie was, und plötzlich läuft es irgendwie. sprechen lernen ist der hammer!
det känns fantastiskt!!
977 hingucker

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