Donnerstag, 24. Mai 2007

Schwedisch lernen 1

seit oktober 06 lerne ich schwedisch. die sprache ist für deutsche sehr leicht zu lesen. unter der rubrik schwedisch lernen werde ich sprachschwierigkeiten, besonderheiten, kurioses, und übersetzungen posten.
heute meine hausaufgabe für den schwedischkurs, vielleicht wird christina, meine schwedischlerhrerin, direkt hier die korrektur durchführen..
diesem ersten text werden einige trotz sprachunkenntnis folgen können, einige waren nämlich live dabei:

Motorstopp i Abtlöbnitz

I april 2007 var oss resa till Baumblüte-festen i Werder/Havel som ligger i närheten av Potsdam. Vi var 8 studenter i 2 bilar. Resan började i fredags klockan 10. Vi trodde att vi behöver 7 timmar. Men på grund av bilkön vi åkte bara halv vägen inom den tid. Så vi tog en omväg. När vi lämnade motorvägen en bil fick motorstopp. Vi visste inte vad var fel. Vi tankte för en timme sedan. Bensinen kunde inte är slut. Nu vi stod mitt i Sachsen-Anhalt mellan underbart land och alla vi kunde se var fälten, gula rapsfälten och horisonten. Vi ringde ADAC och väntade nästan två timmar för de. Servicemannen kom med bärgnigsbil. Han öppnade motorhuven och tog sig en titt av motoren. Men han kunde inte hitta några fel. Han förmodare att någon är fel med tändningen och bränslepumpen. Tyvärr kunde han inte reparera bilen. Så 5 av oss åkte med andra bilen till Potsdam och resten stannade med servicemannen och bogserade bilen till verkstaden i nästa staden. Men det var 200 kilometer till Potsdam – utan bil! Vi ringde förarens föräldrar som hämtade oss klockan 10 i kväll. Vi var på väg 12 timmar nu! Men vi kunde skratta fortfarande. Efter midnatt var vi framme i Potdsam.
Vi hämtade bilen nästa måndags och kunde åka back tillbaka Trier utan motorstopp.
1167 hingucker

Mittwoch, 23. Mai 2007

To Do Liste Punkt 1: Kreditkarte

Zum Zwecke der Information bezüglich einer Visakarte, deren Anschaffung für Auslandsaufenthalte sehr ratsam, wenn nicht sogar obligatorisch ist, ging ich heute zu meiner Bank. Ich hatte einen richtigen Termin. Leider habe ich den Namen des Beraters nicht richtig behalten, die Frau am Schalter für die Kunden ohne Termine konnte mich trotzdem verstehen und wies mich augenzwinkernd an, Platz zu nehmen. Mich erwartete eine schwarze Ledersitzgruppe, in der bereits ein anderer Terminkunde zeitunglesend zu warten schien. Beim Platznehmen meinerseits nötigte ich ihn hinter seiner Lektüre hervorzuschauen, weil meine umfallende Gehstütze viel Krach machte als sie auf dem kleinen Glastisch aufschlug. Hinter mir stand ein Kaffeeautomat, dessen Dienste ich allerdings ausschlug, es war ja auch schon zehn. Gehört es eigentlich zum Bankenumgangston, die Terminkunden ein bisschen warten zu lassen, nicht zu lang, aber doch zeigend, dass man hier nicht Däumchen dreht und auf Kunden wartet. Vielleicht soll der Kunde auch erst mal ankommen, durchatmen, einen Blick in die Frankfurter Allgemeine Zeitung werfen können. Ich tat all dies, bis ich mich wie üblich über die Frakturschrift ärgerte und die Zeitung zusammenfaltete und ordentlich auf den Tisch zurücklegte. Derweil wurde mein Sitzgruppennachbar seine Befindlichkeit erfragend von seiner Zehn-Uhr-Beraterin in ein Beraterinnenbüro mitgenommen. Ich wartete noch ein Weilchen bis auch ich zu einem Berater aber nur an einem Tisch humpeln durfte um dort noch ein bisschen zu warten bis Herr Wiesnewski* von irgendwas Wichtigem wiederkam. Die Visa-Sache war nicht allzu kompliziert, das war aber auch nicht alles, jedoch alles, was ich wollte. Herr Wiesnewski wollte mehr und ging ans Eingemachte: „Schon mal über Ihren Vermögensaufbau nachgedacht?“ – Vermögen? Ich mag nicht über Vermögen sprechen, dass ich nicht habe, aber ich sprach ja auch nicht, ich hörte zu. Fünfzehn Minuten später vermochte ich Herrn Wiesnewski wieder zu verlassen mit reichlich Informationsmaterial und einer Vereinbarung im nächsten Jahr noch mal zwecks Anlageberatung zusammenzukommen.
In der Eingangshalle stellte ich mich noch einmal zu den terminlosen Kunden und schmälerte mein Vermögen um zwanzig Euro.

*name natürlich geändert
800 hingucker

Montag, 21. Mai 2007

fragen über fragen

  1. muss ich einen internationalen studentenausweis erwerben oder reicht der lokale studi-ausweis?
  2. muss ich eine schwedische id card haben?
  3. muss ich ein schwedisches konto eröffnen?
  4. wann krieg ich denn mein wohnheim-formular?
  5. kauf ich mir in schweden ein neues handy oder bau ich nur ne schwedische sim karte in mein deutsches telefon ein, ist das kompatibel?
  6. muss ich nicht noch irgendwas beim erasmus koordinator abgeben?
  7. und sollte das akademisch auslandamt nicht langsam mal mein zwischenzeugnis sehen?
  8. wie ist denn das mit der leistungsanrechnung?
  9. ach ja und sollte ich mich nicht auch in die kurse am filmhuset einschreiben?
  10. ist es übertrieben, zehn wochen vor start schon die krise zu kriegen?
607 hingucker

Freitag, 18. Mai 2007

Nationales Internet

- Warum ich die schwedischen Webseiten nicht mag.

Mein Schwedisch ist inzwischen fortgeschritten und ich kann den Inhalt von Zeitungsartikeln grob erfassen, in hellen Stunden gelingt es mir sogar, komplette Artikel zu verstehen. An mangelndem Sprachverständnis kann es also nicht liegen, dass ich die schwedischen Nachrichten-Websites nicht mag.
Einer Untersuchung des wissenschaftlichen Referats von Blockholm zufolge, gibt es nationale Unterschiede in der Gestaltung von deutschen und schwedischen Internetseiten. Gegenstand der vergleichenden Analyse waren Nachrichtenseiten wie Dagens Nyheter, Göteborgs Posten, Sveriges Television, Sveriges Radio gegen die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, Tagesschau und Deutschlandradio. Nach meinem Kenntnisstand sind diese Medien vom Qualitätsniveau her durchaus vergleichbar. Es gelang mir festzustellen, dass die Schweden drei bis vier Spalten haben, wo deutsche Seiten mit entspannten zwei bis drei Spalten hinkommen. Vor allem aber sind die schwedischen Seiten anstrengend und unübersichtlich wegen ihrer ambivalenten Schriftgestaltung. Auf Dagens Nyheter haben die ersten Überschriften alle verschiedene Schriftgrößen. Schlimmer sind aber die überflüssigen visuellen Spielereien der Werbeanzeigen. Die deutschen Seiten strahlen fast meditative Ruhe aus gegen die krawalligen Pling-Pling Seiten der Skandinavier.
Finde ich das Klischee der aufgeräumten Deutschen hier wieder? Oder legen unsere Nachrichten-Schreiber mehr Wert auf optische Ruhe zur Konzentrationssteigerung beim Nachrichtenlesen? Oder sind die Werbebotschafter auf deutschen Seiten subtiler? Ich werde es im Auge behalten.. Jag ska ta mig en titt på det..

sueddeutsche vs. dagens nyheter
Süddeutsche.de vs. Dagens Nyheter
Wer sieht durch?
1160 hingucker

Dienstag, 15. Mai 2007

Für mehr Buchstaben – ISO bestätigt DIN

buchstaben ß und åEs wird die Zeitkommen, da wird das Ü meiner Tastatur durch ein wohliges Å ersetzt werden. Ös und Äs schreiben die Schweden auch, nur mit dem Ü können sie nichts anfangen. Dafür gibts dann das å. (Weil es immer mal wieder Nachfragen gibt: das Ø ist dänisch, genauso wie Smørebrød!)
Und vielleicht werde ich beim Zurückkommen nach Deutschland nicht nur mein Ü wiederbekommen, sondern direkt einen neuen Buchstaben dazu: das große ß, das große SZ. Welch Überleitung zur Quelle: wie die Süddeutsche Zeitung heute schreibt, scheint es nach 120 Jahren nun voran zu gehen und „binnen Jahresfrist“ könnte dem Deutschen Institut für Normung (DIN) die Festschreibung des versalen Eszett gelingen!
Fragt sich, ob dann wieder Schulbücher umgestaltet werden. Oder Zeitungsredaktionen schimpfen. Und wohin mit dem Fragezeichen? Wird man der anachronistischen Caps-Lock Taste damit ein Ende setzen?
Fügen wir dann endlich das Eszett ins Albhabet ein? Hören wir unsere Kinder mal auf 27 Buchstaben ab und wachen auf, wenn die unrythmische Stelle kommt „R..S..ß..T..“? Und machen wir gleich Nägel mit Köpfen und werfen die Umlaute auch mit rein. Das gäbe eine leicht zu merkende Anzahl an Buchstaben. Die Schweden haben konsequenterweise auch ihre Umlaute ins Alphabet integriert, was dem Schwedisch-Anfänger immer dann klar wird, wenn er stundenlang die Å-Wörter beim Buchstaben A sucht, bis auf dem Brett vorm Kopf das Ende aufleuchtet: …XYZÅÄÖ.
451 hingucker

Sonntag, 13. Mai 2007

hej

nun, dann sag ich mal hallo und bin gespannt auf allerlei hohn und spott bzgl. meiner bisherigen aversion gegen alles, was sich so blog nannte.

apropos hohn und spott: in alter, schlechter wortspieltradition ist mein grandioses titel-wortspiel kein zu unterschätzendes selbstdarstellungsanliegen. nur besteht ein blog kaum nur aus seinem titel, also werd ich sehen, was ich tun kann demnächst.
1213 hingucker

Samstag, 12. Mai 2007

nicht noch ein mewi-blog!

doch!
inzwischen halte ich mich nämlich für wichtig genug mitzumachen hier im selbstdarstellungswahn.
hab ja auch allen grund:
mein erasmusplatz am filmhuset in stockholm ist basis für dieses weblog, dass ich des öfteren aus dusseligkeit aber oft auch von ganzem herzen diesen blog nennen werde.

wie lange ich das durchhalte, ist durchaus fraglich!
die layouterei war ja noch nett, ob ich die ausdauer im regelmäßigen absondern habe, werde ich sehen.

apropos absondern: weil stockholm so weit weg ist, bietet sich hier eine vortreffliche kontakterhaltungsinstanz und kettenmailersparnis. der weniger persönlich bekannte leser darf mal schauen, wie das so ist, mit erasmus und stockholm. mal sehen, wie gut ich bin, die vielen themenfremden inhalte darauf runterzubrechen..

in diesem sinne:
välkomna till min blog.
1113 hingucker

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