sag alles ab

drei filme pro tag ist mein maximum, das weiß ich weit den letzten zwei wochen! deshalb ist heute auszeit, kein film heute. morgen wieder.
zwei mal versuchte ich es mit vier filmen, aber es geht nicht, gestern verlies ich einen echt guten rumänischen film Vier Monate, drei Wochen, zwei Tage von Cristian Mungiu, der auch zum Face2Face Treffen anwesend war. aber nach drei filmen war der vierte nur noch zur hälfte machbar, hoffentlich komm ich noch ein zweites mal dazu.

kein zweites mal möchte ich bitte Chapter 27 sehen. ich mag jared leto, aber dieser mark david chapman, den er da spielt drei tage lang bevor er john lennon erschießt, nervt. er scheint ausschließlich damit beschäftigt zu sein, ein doppelkinn zu produzieren, seinen extra angegessen bauch so voluminöse herauszudrücke, wie möglich und läuft als wöge er das doppelte. dabei geht alles andere leider unter und hätte ich nicht auf den schuss am ende gewartet, wäre ich wohl auch vorzeitig gegangen.

film zwei des gestgrigen tages California Dreamin' von Cristian Nemescu, der während der abschlussarbeiten zum film bei einem verfehrsunfall in bukarest ums leben kam, gehört auch zu den guten. zwar wundert mich diese wackelkamera mode ästhetik, die hier ein weiteres mal so zelebriert wird, dass einem schwindelig wird, aber der film war schön genug um es auszuhalten. von einem der wartet dass 'die amerikaner' kommen in sein rumänisches dorf und von den mädchen des dorfes und den soldaten, die ihre zu hause vermissen, von den stehen gelassenen jungs im dorf, von sprachproblemen, zukunftshoffnung, korruption, wirtschaftlichem profit, rumänischer gastfreundschaft, liebe und stromausfall. und von einem captain, der gern eine mischung wäre zwischen george bush und jack nicholson. vom mitlaufen und auch vom krieg. und von friedenssicherung. am rand. und am ende ist der soldat weg.

highlight des dreieinhalb-filme-tages war aber der dänische eine isreali-palestinerser lovestory die mehr ist als ein romeo und julia verschnitt. abgesehen dass sie am ende nicht tot sind, man aber trotzdem nicht tauschen möchte, weil so viel in all dem großen konflikt so hoffnungslos scheint. unglaublich gute schauspieler. die weinen können.die fragen wo der hass herkommt. und wer ist eigentlich schuld? und wie wichtig ist die liebe? und die familie? wer hat versagt? was bedeutet versagen? nicht durchziehen, was man schon ewig plant oder nicht einsehen das der ewige plan zu groß ist/ besser ein traum bleibt/ nur ein weglaufen ist?
tränen. schmerz. und heilen. vergeben. vertrauen. glauben.

den einzigen kurzfilm des tages hätte ich fast vergessen, der wäre es aber auch wert gesesen. schwedische produktion, wie sie auch aus jedem deutschen filmhochschul mittelsemester kommt. Myskväll von Amanda Adolfsson. nichts neues. unaufregend bis nervig. mehr als zehn minuten auch nicht ertragbar.

...to be continued
402 hingucker

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