Donnerstag, 2. August 2007

die Rezeption verkuendet

:dass Hotel Carrry-in-Stockholm fuellt sich.. Drei Wochen sind ausgebucht, bin ganz gespannt auf all die vielen Besucher, dank denen ich dann auch mal die Sehenswuerdigkeiten Sthlms betrachten werde... da kommt man ja erfahrungsgemäss eher später hin, weil zwischen studieren und lernen und lesen so wenig zeit ist..
981 hingucker

Dienstag, 31. Juli 2007

"Tyskland, tyskland, över allt" ?!

So die Ueberschrift des Eidtorials der Bild & Blubba Ausgabe 2/2006, eine schwedische Zeitschrift fuer Comics.
Nun duerfte die Uebersetzung dieses Satzes nicht allzu schwer fallen, insbesondere nicht in Anbetracht meines Entsetzens darueber.
Tietelthema dieser Ausgabe war die deutschsprachige Comickultur. Gut, es gab historische Rueckblicke, auch wurde auf Matz Mainkas Buch “1928- Eine Hamburger geschichte” hingewiesen, das sich mit der "schweren Thematik" Nazism auseinandersetzt. Ansonsten lernen wir aber mehr ueber Fix und Foxi oder ueber Bildergeschichten von Wilhelm Busch, Ulf K. und Ralf König. Trotz meiner Verständnisschwierigkeiten und meinem bisher eher mangelndem Interesse an der Thematik Comic wird ein scheinbar umfangreiches Wissen ueber die Geschichte der deutschsprachigen Comickultur vermittelt, also einschliesslich Österreich und die deutschsprachige Schweiz.
Ähnlich ging es dem Autor des Editorials Frederik Strömberg, der mit seiner Ueberschrift auf die ihn selbst ueberraschende Qualität der Comics abzielte, dessen Sprache er als dritte Fremdsprache erlernte und sich bis zu dieser Bild & Blubba – Ausgabe fragte, warum.
Ist es ein deutsches Problem, auf diesen Satz allergisch zu reagieren? Meine tschechische Kommilitonin zumindest war ähnlich verdutzt. Oder sind die Zeiten der Sprachtabuisierung vorbei? Fuer meine Begriffe ist diese Ueberschrift völlig fehl am Platz, zumal die Herkunft des Ausspruchs mit der Thematik nichts zu tun hat. Ich bin ehrlich erstaunt ueber so wenig Sensibilität. Diese zumindest unterstell ich dem Autor, von bewusster Phrasenwahl ist in der auf den 12 weiteren Seiten nämlich nichts mehr zu erkennen.
Eher folgt ein Lobgesang auf deutschsprachige Comics, die "neues Gebiet betreten" und an denen Comicfans, die "herausgefordert" werden wollen, "nicht vorbei kommen" sollten.

EDIT: [04.08.07]
Nun, vielleicht sollte ich zumindest den Tip geben, das Tyskland Deutschland heisst.. da passt wieder der Hinweis auf ein grossartiges
schwedisch-englisch Onlinewörterbuch
986 hingucker

Montag, 30. Juli 2007

Lieber Bile


Wir wären Super-reisepartner. Erstens: Falun, aber das hatten wir schon.
Zweitens: Gestern wurde ich direkt vor der Touristen-Info von zwei Schwedinnen im Auto angesprochen. Wie gut dass ich in recht fluessigem und -nach einiger Reflektion- korrektem Schwedisch antworten konnte, das ich leider kein Schwedisch spreche... wie glaubwuerdig!
562 hingucker

Quick news, snabb nyheter

tired=trött, eine Woche alles neu ist richtig anstrengend. Während mein Englisch momentan besser wird, warte ich im Swedish lauguage course noch auf den Punkt, wo ich ueber das hinauskomme was ich schon in Trier lernte. Und fuer das viele (Englisch) reden bräuchte ich auch mehr als 7 Stunden Schlaf pro Nacht..

Das Wohnheim rockt, gut es stinkt auch an einigen Stellen. Aber auf 8 Fluren, 2 Etagen, also 16 Kuechen fuer je 15 Leute gibts auch schöne Ecken. Und 16 potentielle Erasmus-Party-Locations. Am Freitag tanzten wir in "F upp" auf den Tischen zur Spanisch-Italienischen Nacht. Kitchenhopping bot sich allerdings auch noch zu "D down". Hoppen muss man auch zum Rauchen - ein Segen in Schweden.

Partybesonderheit Nummer 2, die mir gut passt: Lätt-Öl. In Schweden kauft man "harten" Alkohol, also alles ueber 3,5 Umdrehungen im "System Bolaget", fuer den man 20 Jahre alt sein muss. Im Supermarkt gibts Leichtbier, und was soll ich sagen – das ist mein Bier!

Seit vorgestern endlich wieder aufgeschuerfte Knie und blaue Unterarme, dank Volleyball am See.

volleyball in falun



Leider ist es sehr schwer Fotos von der sagenhaften Dämmerung hier zu machen. Je nach Belichtungszeit und Blende sieht das Bild auch mal aus wie schlechtes Wetter am Nachmittag. Der Fakt an sich aber sollte reichen: 00:30 Dämmerung!

daemmerung in falun



Uebers schwedische Fernsehen sollte ich in Zukunft noch Worte verlieren, aber so viel: MTV ist leichter zu verstehen als Pippi Långstrump. Aber Kinderfernshen sonst ist gut: einfache Sätze, einfache Wörter..

Im Sprachkurs sind wir 33 Leute, davon die Hälfte Deutsche. Ja, mitunter ist es nicht so einfach, kein deutsch zu reden. Die Angewohnheit nach der Stunde auf die Tische zu klopfen, wie in Deutschen Universitäten ein Akt der Höflichkeit, kennt man abroad gar nicht. Aber lustig findet man es.
483 hingucker

Samstag, 28. Juli 2007

Nachtrag 2: Söndåg in Stockholm

Schön, dass mein erster unfreiwillig hergestellter Kontakt in Stockholm just in dem Moment an mich herantritt, als ich erstmals einen Platz erreiche, den ich kenne. Den Medborgarplatsen. Nachdem ich den schmutzigen, torklenden Schweden höflicherweise ausredenlasse und ihn anschliesend auf mein Sprachdefizit hinweise, schaltet er sofrot –swedenlike- auf englisch um und fragt ”Can I marry you?” Unschwedischerweise vergesse ich, mich fuer sein Angebot zu bedanken als ich verdutzt ablehne. Ich setzte meinen Erkundungszug fort. Aufgrund zahlreicher geöffneter H&Ms vergesse ich, dass Sonntag ist, was ich aber an der Apotheke merke. Dahin fuehren mich meine Moselmueckenstiche, die mir meine exzessive Abschiedspartyfeierei einbrachte und sich seit einigen Tagen rot-fleckig, brennend und juckend um ihre Herde ausbreiten. Ich möchte da gern was beruhigendes drauftun, die Schweden kennen sich ja aus mit Muecken und so. Mein Schwedisch reicht um zu erkennen, dass die offene Apotheke die am T-Centralen, am Hbf ist. Das passt mir gut, den Weg kenn ich, straight north, die Sonne im Ruecken. Meine Laune ist aber eher bewölkt. Erste Heimwehanfälle?? Jetzt schon? Ich bin dankbar fuer die Discmanleihgabe und schotte mich erstmal von der Welt ab. Kapitulation. Ich suhle mich in meiner Sentimentalität, verschwör mich gegen mich und so während ich durch die Gamla Stan, die Altstadt laufe. Diese Wege kenne ich, das tut gut, die Tyska Kyrkan (Deutsche Kirche), der Stor Torget, die königlichen Wachen. Nur den Weg zum T-Centralen find ich irgendwie trotz Stadtplan nicht, also der Nase nach. Als ich nach dem zehnten Lieblingslied endlich meinen Melancholiefilm abgedreht habe und die Tränen ins Knopfloch zurueckgeschickt habe, steigt auch meine Stimmung. Der Jahrmarkt am Kungsträdsgården hilft auch ein bisschen. Die Stimmung reicht zum Eisessen. Es beruhigt mich wie den Raucher seine Zigarette. Waghalsigerweise beschliese ich, mein Stuemperschwedisch einzusetzen, warum habe ich es schliesslich fuer 150 Euro gelernt?? Natuerlich zieht diese Unachtsamkeit eine schwedische Gegenfrage nach sich, ich muss passen, wir reden englisch.
Das Eis ist riesig und hat eine Konsostenz wie Creme in dunkelblauen Blechtigeln. Es schmeckt auch so, aber es ist genug um sich bis zum letzten Bissen dran gewöhnt zu haben. Ich mache mich auf, weiter meinem Instiknt folgend zum T-Centralen. Meinen Stolz, den Weg allein zu finden will ich erst aufgeben wenn ein oder mehrere schöne Schweden deswegs kommen. Den ersten potentiellen Kandidaten entdecke ich vor einem riesigen T-Centralenschild. Ich erinnere mich, wie Frau Schorr vom AAA uns mit auf den Weg gab, wir seien ”Botschafter Deutschlands”, also mache ich mich nicht zum Vollidioten und ändere den Kurs. Welcher mich zum Kulturhuset fuehrt, der Ort, den Micha mir ans Herz legte um Musik zu hören und Sueddeutsche zu lesen. Allea klar – ich geh dann mal weiter Heimweh pflegen…
359 hingucker

Donnerstag, 26. Juli 2007

Busse stinken.

Damit hatte ich nicht gerechnet, so wie ich mit ueberhaupt nichts gerechnet habe bei meiner Abfahrt nach Schweden. Es war mir unmöglich weiter zu denken, als bis zum Tag der Abfahrt. Aber Bussfahren an sich rockt ziemlich, sofern man ueber den abnehmenden Sauerstoffgehalt bei zu schlechten Schlafbedingungen hinwegsehen kann. 23 Stunden können trotzdem verdamt kurz sein. So lange dauerte nämlich meine Busfahrt von Köln nach Stockholm. Ein bisschen hingespuckt fuehl ich mich nämlich schon hier nach Stockholm, wäre gern noch länger gefahren unter den schwedischen Wolken hindurch, an Seen und Wäldern vorbei und an roten Holzhäusern. Diese Reise hatte aber durchaus auch Actiongehalt zu bieten. Das kotzende Kind, das man mit jedem Busticket inklusive zu erwerben scheint war eines der Highlights. Es kam auch nicht unerwartet und es zog sich ueber einige Stunden hin. Die fuersorgliche Mutter sorgte nach der ersten Brecheinlage in die Tuete dafuer dass der 8jährige Spross schön weiter O-Saft, Cola, Chips und Salzstangen isst. Die nächste Welle schwappte dann ihn offensichtlich selbst ueberraschend aus ihm hinaus, ohne Ruecksicht auf Verluste. Nicht die seiner eigenen Sauberkeit, nicht die des Sitzes und des Bodens ebensowenig wie die des aufschreienden Mannes neben ihm, der nicht dessen Vater war. Aber so wusste wenigstens jeder Bescheid. Um des Busfahrers Schreckhaftigkeit sorgten wir uns dabei nicht, stellte er uns seine Fahrkuenste unter der erschwerten Bedingung von Null-Profil-Reifen unter Beweis, als er Kaffeetrinkend mit seinem Chef telefonierte, während er das Schönherrsche Schlachtschiff aus den unkomfortablen Parksituationen unzähliger ZOBs manövrierte. Dennoch fasste ich schnell Vertrauen zu Ismael. Zur kotzeaufwischenden Mutter neben ich konnte ich das allerdings nicht, angesichts des schon wieder Salzstangenessenden Jungen, der nur noch mit Unterhosen ”bekleidet” war. Langsam breitete sich nun der Geruch von Waschmittel aus…?? Was hat dieses Kind noch gegessen? –Mir egal, solange es hier nicht nach dem riecht, was zuvor aus hier herauskam.



bus starts at cologne

Abfahrt in Köln



rueckspiegel blick

Luxusplatz am Panaoramafenster



schild nach stockholm
<br />



blick-aus-fenster



auf-schiff

Von Dänemark nach Schweden, kurze 20 Minuten frische Luft



schiffvorbeifahrt-nachts

Zuvor von Deutschland nach Dänemark, hier: vorbeifahrendens Schiff



schoenherr bus

Damit auch gleichmal klar ist, welcher Hase hier läuft..
Hab ich da nicht was mitzureden wer wann in welchen Bus kotzen darf??
1204 hingucker

Mittwoch, 25. Juli 2007

time to bloggg

Nachdem ich nun seit drei Tagen in Falun bin, ueberkommt mich schon der erste Lager-Koller. Erstaunt stelle ich fest, dass zu viele neue Menschen um mich herum mich schneller nerven können, als ich mich selbst. Bisher hielt ich das fuer untypisch.
Wesentlich typischer scheint zu sein -und deswegen umso erschreckender-, dass ich binnen zwei Tagen den Titel ”Spalter” bekommen habe und mir ein eher derber Humor unterstellt wurde. Warum kann ich eigentlich meine Klappe nie halten?? Ich glaub ich muss da noch was richtigstellen morgen...
Fuers Abschotten bietet Falun nebenbeibemerkt so einiges:


see in falun erster tag



blume vor see und gleisbett



falun skischanze



von der schanze auf falun



Es folgen fruehere Berichte in den nächsten Tagen, im Moment erleide ich bereits einen Datasal-Koller, darunter: Krankenhaus heisst auf Schwedisch Sjukhus, Om how to drama, Busse stinken, Söndåg (AT), Schwimmerlaubnis.
Vi ses. (That’s Swedish for CU)
558 hingucker

Samstag, 21. Juli 2007

ICH BIN DA

STOCKHOOOOOOLM!!!!!!!!!!!!!!!!!
497 hingucker

Mittwoch, 18. Juli 2007

me on my shirt

me on my shirt

thanx, crew


wie ego muss man eigentlich sein, sich selbst auf dem shirt zu tragen?!


31 HOURS LEFT

423 hingucker

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