Freitag, 26. Oktober 2007

gute gäste...

typisches mitbringsel eines deutschen besuchers in schweden:


mitbringsel
(der untere teil ist eine besondere ossi-ossi-nummer)


als dankeschön gab es unter anderem einen ausflug nach mariefred, wo sich Schloss Gripsholm befindet.


gripsholm


und stockholm bei nacht von der schönsten stelle aus betrachtet, von der insel skeppsholmen mit blick direkt auf slussen.


stockholm-bei-nacht-skeppsholmen
foto: jenny popenny
1004 hingucker

inkompatibel

nichtsahnend hatte ich einfach glück, dass die steckdosensysteme in schweden denen in deutschland gleichen, mit welcher fehlnormierung allerdings alles andere als zu rechnen war:


inkopmatibel
nun wird also in jedes schwedische blatt ein extra loch gepiekt, sind ja noch nicht genug drin..
957 hingucker

das paradies gefunden

Guten Tag, ich hätte gerne elf Tomte bitte.

Hejsan, jag skulle vilja ha elva tomtar, tack.


tomte-zu-verkaufen
814 hingucker

Sonntag, 21. Oktober 2007

semesterstart

in anbetracht meiner semester-halbzeit nächste woche wünscht blockholm allen kommilitonen back home in trier*, die sich ab morgen wieder ins tägliche mensa-wartezeit-überbrücken stürzen einen schönen unistart, viele spaßige seminare, gutsortierte seminarleiter und vorleser(innen) und nicht zuletzt erfreuliche ergebnisse.


*und auch anderswo, wo die uni schon einige tage alt ist
1112 hingucker

Dienstag, 16. Oktober 2007

erasmus wahn?

nun mus ich schon eine post-erasmus-depression befürchten, die mich zwangsläufig oder auch unausweichlich einholen wird, wenn ich wieder da bin. nun ich hab leicht reden, bin ja noch nicht an dem punkt angelangt, wo "die freunde stressig" werden und die "universität unglaublich langweilig" (?!). aber so ergeht es DEM erasmusstudenten nun einmal. egal aus welchem holz er gemacht ist, vielleicht finde ich mich ja noch prä-post-erasmus-depressiv in einer der vorgeschlagenen kategorien wieder..

mal sehen, wie sich das so hinterher denkt, wenn alles vorbei und zementiert ist, alles nur in der erinnerung bleibt (und im blog und auf den fotos: wer macht noch mal schnappschüsse von sich und dem bescheuerten mitbewohner an den scheißtagen?,wer bloggt die richtig unangenehmen missgeschicke?) keiner kann mehr das bild zerstören, dass man erinnerung nennt. deswegen ist früher ja auch alles besser gewesen, weil es unzerstörbar -nämlich vorbei- ist.
vielleicht blogg ichs ja, wenn's passt.
1693 hingucker

Montag, 15. Oktober 2007

Rock’n’Roll Gretchenfrage

Nicht zum ersten Mal stellte sich mir dieser Tage folgende essentielle Frage: Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Musik einer Band und deren ‚Charakter’?

Konstruieren wir zur Veranschaulichung mal ein Beispiel: Du triffst auf offener Straße völlig unbehelligt den Frontsänger deiner Lieblingsband. Deiner absoluten Lieblingsband. Geschlechterspezifisch gesprochen bleibt dir das Herz stehen und du musst dich hochgradig konzentrieren, den Speichelfluss körperintern zu regulieren. Des Weiteren bist du nicht mehr sicher ob und wie lange dein Bewusstsein noch stabil genug bleibt, um auch nur gegen den dich haltenden Ampelpfeiler gelehnt zu bleiben, dessen Licht inzwischen das dritte Mal auf grün springt, was auch in Schweden bedeutet: GO!
Vereinfacht hast du genau zwei Möglichkeiten zu reagieren: a) du nimmst Kontakt auf und b) du lässt es. Ganz einfach a oder b. Entscheidest du dich für letzteres wirst du dich dafür in den Hintern zu beißen versuchen und das nächste Versagensgefühl provozieren. Du kannst Dir aber auch schönreden, warum b) in jedem Fall die bessere Entscheidung war. Denn wähltest du a), blieben wieder vereinfacht zwei mögliche Kommunikationsausgänge: aa) alles geht gut, der Typ ist riesig, du kriegst dein Foto, welchem der Neid deiner Freunde folgt, der wiederum dein Ego beflügelt, außerdem heiratest du ihn auf der Stelle, was die neidischen Freunde sowieso obsolet macht, später gebärst du drei heroinsüchtige Rockstars und willst lieber deine Freunde wieder und so weiter. Das eigentliche Problem ist aber Variante ab): Der Typ ist riesenscheiße. Wieder in zweierlei Varianten: aba) er lässt dich völlig von seinem Rockthron herab abblitzen und das obwohl er kleiner ist als du, ohne seine beknackte Bühne, außerdem sieht er ohne den ganzen Nebel auch nur noch halb so spannend aus oder abb) er ist einfach ein Idiot, du hast am Ende zwar ein Foto, ihr beide seht umwerfend zusammen aus, deine Freunde würden neidisch sein, die richtigen Freunde würden dich dazu noch beglückwünschen, aber so weit wird es nicht kommen, denn du wirst es keinem zeigen, denn der Vogel hat so viel entsetzlich bescheuerte Dinge gesagt oder so erschreckende Ansichten geäußert, dass du dich für ihn schämst, wie er da so verliebt neben dir lächelt. Das Problem ist aber nicht nur das Foto, das Problem ist jetzt die ganze Musik. Denn plötzlich hörst du bei jeder Textzeile, bei jedem Riff, bei jeder Bassline diesen fürchterlichen Menschen und die ganze Band hat sich für dich erledigt! Der ganze Zauber ihrer Musik, die dich vorher noch komplett zerlegt hat vor Begeisterung, die dich aus jedem Stimmungstief auf die Tanzfläche des Lebens zurückgekriegt hat, die du im ganzen Körper spüren konntest ist nun nicht mehr als die Summer ihrer einzelnen Teile.
Was einst die Audio-Qualitäten an zweite Stelle rückte und mit „Video killed the Radio Star“ besungen wurde, ist hier noch viel existenzieller. Und es ist eine Gretchenfrage. Wissen oder nicht wissen. Blaue oder rote Pille. Und deshalb muss man froh sein, sich für b) entschieden zu haben, darunter noch zwei, drei Monate zu leiden und davon tagzuträumen, jedoch die Musik und die Band und den Sänger immer noch zu lieben, seine Stimme, seine Gitarre sind immer noch dein Rausch ,frei von den ‚Menschen’ hinter der Band. Vielleicht wäre der Typ der Hammer, vielleicht wäre die Musik dann noch überwältigender aber die Gefahr, die Musik ganz zu verlieren steht in keinem Verhältnis und warum muss immer alles noch besser sein!?
529 hingucker

Sonntag, 14. Oktober 2007

fernsehstar

ich kann mir vorstellen, den namen eva h. kann man bald nicht mehr hören, aber da selbst ich im ausland, wo der 'eklat' unüberraschenderweise niemanden interessiert, da nicht drumrum gekommen bin, habe ich dieses herrliche statement von herrn barth aufgeschnappt und frage: weiß er eigentlich, was er da sagt, wenn er sagt*:

"Ich war in der Schule 'n Chaot und jetz sitz ick ner Fernsehsendung, ist do' toll"


wer applaudiert da eigentlich und wofür?


*(er sagt das als reaktion auf hermans leistungsabfallargument bei jungs in der schule)
1081 hingucker

Donnerstag, 11. Oktober 2007

so wird man was man furchtbar hasst ...

der geneigte leser wird sich wundern in welch rasanter fahrt die filmliste auf diesem blog immer länger. nun, ich möchte nicht länger der unwissenheit futter geben und teile mit:

blatt-kort

die "blått kort" (gesprochen: blott kutt, übersetzt: blaue karte) gewährt mir freien zutritt zu allen filmen die von der cinemateket angeboten werden. das sind zumeist alte schinken, die aber durchaus reizvoll sein können, aber es ist auch die ein oder andere vorpremiere aktueller kinofilme hier zu finden.
zweite quelle meines neuerlichen kinowahns ist mein filmwissenschaftsstudium , in dem uns die schwedische filmgeschichte näher gebracht wird - und die filmgegenwart.
nun darf man sich filmesehen am stockholmer filminstitut nicht wie in trier vorstellen, in der im filmhuset angesiedelten fakultät dienen 2 kinosäle, ein hörsaal und 2 wohnzimmergroße seminarräume der lehre. da kann man auch lange beine verstauen, und besser schlafen auch.
letztlich lässt sich auch das goetheinstitut nicht lumpen und versorgt stockholm mit deutscher filmkultur, im dezember gehen deutsche filme norden..

wer mir nun sagen kann, was es ist, das man so furchtbar hasst, gewinnt einen altenschinkenabend mit mir.
*aus gründen der unterforderung sind teilnehmer mit wohnsitz in ruwer von der teilnahme am gewinnspiel ausgeschlossen
1610 hingucker

Sonntag, 7. Oktober 2007

schneechaos in stockholm

schnee-chaos-sergels-torget


nach einem schlechtwettersamstag in stockholm fand ich dessen überreste heute nachmittag am sergels torg..
es geht wohl los, es wird winter in schweden...


ein video zu des wetters quelle hier;
466 hingucker

Mittwoch, 3. Oktober 2007

rockholm

plakat-beatsteaks


ach ein bisschen alt ist der hupt ja schon, aber ganz weglassen is auch irgendwie doof. da es auch neidvolle reaktionen zu all den stockholmer gratis konzerten gab will ich euch nicht um eine kleine beatsteaks konzert rezension bringen:

die üblichen floskeln, "wie geil es war" und all den kram kann man auf vielen anderen -ich erasmus in stockhol- blogs nachlesen, die man per suchmaschine so bequem finden kann, auch die playlist und viele (schlechte) fotos. und: ja es war geil! keine frage, aber beginnen wir doch der reihe nach:

warum die o-bar??? warum?? liebe beatsteaks, wer hat euch das angetan? der nobelste (witzigerweise nicht im alfredschen sinne) platz der stadt, der stureplan der nur so wimmelt von gesehen werden wollenden und betrachten wollern. wo stockholm doch sowieso schon ein unglaublich stylisches zentrum der äußerlichkeit darstellt, sich menschen gegenseitig abscannen, wie hunde sich beschnuppern und wo jeder pub einen türsteher hat, finden die beatsteaks ausgerechnet den oberschicksten platz der stadt. aber es gibt auch in hier weniger hippe plätze und es gibt den stureplan.
dank aber diesem war die sehr versteckte o-bar leicht zu finden. ich kam aus dem sturekino , studiere schließlich filmwissenschaft und wusste nicht wo genau der schuppen ist, von dem sogenannte kenner meinten, er wäre mit den deutschen erasmusstudenten schon voll. dementsprechend hilfesuchend standen sie da auch schon rum, sehr leicht vom üblichen stureplanpublikum zu unterscheidende grüppchen (deutscher) erasmusstudenten. unter denen hatte sich die kostenlos beatsteaks nummer doch recht schnell rumgesprochen. Es war, by the way grad kurz nach 6 wo das konzert um 8 anfangen sollte, tatsächlich erst um 10 begann und der laden erst um 7 aufmachte.
um meinem entsetzen über die locationwahl futter zu geben sollte ich die absurdität beschreiben wie wir hundert deutschen erasmusstudenten um sieben in die o-bar hinein ge-enten-gangen sind. durch ein eher feines restaurant, also mitten durch, hundert leute, beatsteaks publikum, also zumindest ein teil von uns, vorbei an ete und petete und dem ersten teil ihres ihres fünf sterne essens, fast den ein oder andern sektkühler umgerannt bevor eine weitere ecke weitere esser belästigend zu einer treppe und einer unscheinbaren tür in feuerschutzoptik führte. die tourplakate verrieten wass sich dahinter zu verbergen schien. jedoch nur bis 10 nach sieben. dann waren sie in taschen verteilt und es musste auch keiner mehr wissen was da ist, das barchen war voll. wir sollten dies allerdings nicht werden an diesem abend. aber 6,50€ kann man schon mal für ein bier hinlegen, wenn das konzert schon so preiswert ist.
obar-bier


und wie gesagt, hat gut gerockt, ich hatte definitiv besseres zu tun, als fotos zu machen,
aber auch hier sei auf anderer erasmus-stockholmer blogs verwiesen. die überzahl an deutschen publikum war fast peinlich als die band uns ständig mit ‚hallo stockholm’ ansprach, und den knieenden zuschauern ein ‚this feels like home’ zurufen war auch überflüssig. wir waren ein ziemlich homiges publikum. spätestens als der großteil die zugabe auf deutsch einforderte, musste klar sein, woher hier der wind weht. allerdings kann ich nicht einschätzen, wie viele stockholmer vor verschlossender tür standen.

sehr amüsant waren auch die angenervten 'richtigen' o-bar besucher, denen wir die klinke in die hand gaben, nachdem sie wohl viel zeit hatten, ihre frisuren, schals, kravatten, und zu engen hosen zurechtzuzupfen. wer hat die steaks dahingebucht???!!! und was hat er sich dabei gedacht??!!
510 hingucker

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